2016 – Die erste Reise mit unserem WoMo
In Norddeich haben wir den „WomoPark Norddeich“ angesteuert, der liegt ja etwas außerhalb. Erster Eindruck, einfacher geschotterter Stellplatz mit zentralem Sanitärgebäude und Kiosk mit Brötchenservice (Sanitäranlagen gut ausgestattet und auch absolut OK). Ich kann aber nicht ganz nachvollziehen, weshalb dieser Stellplatz so gelobt wird, bisher hatten wir deutlich schönere Plätze besucht, z.T. aber erheblich preisgünstiger (das ist aber nicht entscheidend für unsere Zielauswahl).
Erstmal ein Spaziergang am (asphaltierten) Deich, fast ein Kulturschock, wenn man zwei Tage zuvor in Zeeland war, mit Dünen und Sandstrand. OK, Ostfriesland kennen wir bereits, das es dort recht „schlicht“ zugeht (ausgenommen die Inseln) ist ja bekannt. Hier in Norddeich aber ist es doch, finde ich zumindest, sehr schlicht. Aufgrund des eisigen Windes wollten wir dann doch nicht die Fahrräder auspacken und die gut zwei Kilometer nach Norddeich reinfahren (zwecks Restaurantbesuch), wir beschlossen den Abend im WoMo zu verbringen, Vorräte hatten wir noch reichlich – das Lokal am Stellplatz reizte mit seiner Karte nun gar nicht.
Tag 8
Das gemütliche Frühstück war wieder so, das wir nicht vor 11 Uhr vom Stellplatz kommen (wieso auch, eilig haben wir es ja auch nicht). Der Tag sollte uns bis etwa Hooksiel bringen.
Zuerst kurz noch nach Norddeich rein, einen Bogen am Hafen durch, aber nicht angehalten. Nun gemütlich über die Landstraße, oder sollte ich Schlammbahn sagen bei dem vielen „Acker“ auf der Straße, (fast) alle „Siels“ abgefahren, in Dornumersiel kurzer Zwischenstopp für Spaziergang und Nordseeluft schnuppern. Dann weiter bis nach Neuharlingersiel. Den Womo-Parkplatz am Hafen kann man nicht nutzen, total überlaufen, wenn allerdings manche Kollegen anständig Parken würden, wären noch Plätze frei gewesen – manche meinen halt zwei Plätze belegen zu müssen. Was soll’s, „normal“ Parken am Hafen Westseite zu den gesalzenen Parkgebühren (da wird wohl gleich die Kurtaxe mit berechnet).
Spaziergang, ein wenig Shopping, Cafe/Bäckerei am Hafen besucht, dann weiter nach Hooksiel, hier zuvor am Horumersiel vorbeigefahren.
Der Stellplatz in Hooksiel vor dem Deich ist ist ganz nett, riesengroß, genug Abstand zwischen den einzelnen Stellplätzen. Da nun doch schon außerhalb der Saison, ist allerdings das Bezahlungsprozedere etwas aufwändig (irgendwo am geschlossenen Campingplatz vorne), man hätte aber auch einfach ohne Bezahlung hinstehen können, das Sanitärgebäude war offen. Hier wäre doch wohl ein Bezahlautomat für die Nebensaison ganz sinnvoll – ich denke, nicht wenige werden ohne Bezahlung hier morgens weiterfahren.
Schlussendlich sind wir dann aber nach Horumersiel zurückgefahren, der Stellplatz dort am Hafen ist zwar nur am Hafenparkplatz, aber die Nähe zum Ort war uns hier wichtig, denn das Wetter ließ doch deutlich nach (wurde a….kalt).
Dieser Stellplatz ist ganz OK, zweimal am Tag kommt jemand von der Gemeinde zum Kassieren. Die Santitäranlage im Hafengebäude ist akzeptabel, wirkt ein bisschen schmuddelig.
Abends dann im Ort ein ganz akzeptables Fischrestaurant besucht.
Tag 9 + 10
Zum ersten mal nicht im WoMo gefrühstückt, denn wir wollten noch etwas einkaufen gehen. Also in den Ort und dort im Cafe gefrühstückt, etwas shoppen und einkaufen beim örtlichen Fischladen. Gegen Mittag war dann Abfahrt angesagt.
Heutiges Ziel die alte Hansestadt Stade.
Der Weg führte uns über die Landstraße an Wilhelmshafen vorbei, dann über Varel um den Jadebusen herum, absichtlich nicht durch den neuen Wesertunnel, denn ich wollte Fähre fahren (egal was es kostet). Also in Nordenham auf die Fähre, die Kosten für’s Womo akzeptabel (als LKW halt für €16,50). Warum aber der Beifahrer zusätzlich 2,50€ kostet und unser Wuffi sogar 3,00€, kann ich nicht ganz nachvollziehen – Norddeutschland eben. Zumindest mussten wir als Auswärtige nicht noch „Kurtaxe“ bezahlen.
Im Vergleich: Tunnel Westerschelde – Niederlande. Eigentlich €18,50 für LKW und Busse, Personen dort aber inklusive. Die netten Holländer berechnen aber ein Womo wie einen PKW mit Wohnanhänger, also nur €7,50.
Aber egal, ich wollte ja mit der Fähre. Bremerhaven rausgefahren über die B6, dann über B71 und B74 gemütlich Richtung „Altes Land„, leider mit viel Regen. Kurz vor Stade wurde es dann sogar sonnig. Den Stellplatz problemlos gefunden, war ganz gut besucht, aber wir waren recht früh da, später wurde es deutlich voller.
Erstmal wieder ein Rundgang durch die Stadt, dann zurück zum WoMo. Abendessen mit dem aus Horumersiel mitgebrachten Fischspezialitäten (Matjes usw.).
Am nächsten Morgen erstmal rein in die Stadt zum Brötchen holen, dann Frühstück und auf in die Stadt, es war schon wieder Samstag. Ein wenig eingekauft, später dann zurück zum WoMo, aufwärmen – die Temperaturen hatten von herbstlich zu winterlich gewechselt. Abends dann zu einem ganz guten Griechen zum Essen gegangen.
Hallo Frau und Herr Springmann,
wie schon geschrieben habe ich Ihre Seite auf der Suche nach dem richtigen Reifendruck entdeckt.
Ich hoffe, dass es Ihnen gut geht und dass Sie noch immer das Reiseführer haben.
Gerne lese ich Ihre Berichte, werde mich so nach und nach durcharbeiten.
Wir(meine liebe Frau und ich) haben uns 2020 in einen Kastenwagen Typ FIAT DUCATO 2.3 Diesel mit Automatikgetriebe (La Strada AVANTI H PLUS) verliebt und wollen nun auf Reisen gehen. Da wir noch Anfänger sind haben wir natürlich jede Menge Fragen.
Ich hoffe etwas von Ihnen zu hören und wünsche Ihnen eine gute und unfallfreie Saison und viele schöne Erlebnisse 🙂.
Bleiben Sie gesund!
Herzliche Grüße
Jens
Hallo Jens,
natürlich ist das Reisefieber noch… wenn uns auch die letzten zwei Jahre das Corona-Thema stark ausgebremst hat. Leider komme ich kaum dazu, die Reiseberichte zu schreiben – unser WoMo ist eigentlich ein Fluchtmobil – nicht mal der Irland-Bericht ist wirklich fertig (bebildert). Neben einigen Aufenthalten in den Niederlanden, Frankreich – Normandie, bereisten wir Dänemark und Schweden. Dazu natürlich ab und an auch einen Kurztrip in DE oder ins benachbarte Elsaß (da wird leider der Motor nicht mal richtig warm ….).
Ich wünsche auch gutes Reisen …
Gruß
Michael