365 Tage Tesla Model Y

Technische Eckdaten für „mein“ BEV

Es sollte schon gut motorisiert sein – es wäre bis auf Ford, Polestar und Volvo auf jeden Fall die Allrad-Version geworden, bei der Ausstattung auch nahe am Maximum. Listenpreis – mäßig schon bei allen über der 60 k€ – Marke.

Warum kommt Tesla in Frage – Bin ich ein Tesla-FanBoy?

Definitiv nicht, aber ein absoluter Verfechter, das der elektrische Antrieb in Kombination mit einer effizienten Elektronik der richtige Weg ist.

Die Person des Konzern-Chef’s (Elon Musk) ist mir insgesamt auch eher unsympathisch. Allerdings, so bewerte ich es für mich, sein voller Einsatz den BEV als automobile Zukunft zu sehen und seine damit verbundenes konsequentes Vorgehen (haben wir kein Ladenetz – dann machen wir das selbst), insgesamt sehr positiv. Gleichwohl finde ich es richtig – entgegen dem Trend der anderen Hersteller (die damit meist nur Probleme sich einfahren) – eine hohe Entwicklungs-/ Konstruktions-/ und Fertigungstiefe zu realisieren – so bleibt Wertschöpfung im Haus….

Und, diese Anmerkung sei erlaubt: Leute, bedenkt, besonders die, die an die E-Fuels (und/oder H2) als Lösung denken – 95% von Euch werden sich die E-Fuels einfach nicht leisten können für das Alltags-Fahrzeug (und H2 ist für „normale“ KFZ sowieso schon gestorben) – und ja, es wird noch lange Regionen auf der Welt geben, wo der Verbrenner geraume Zeit die Nr. 1 bleiben wird – aber wir leben hier in Mitteleuropa.

Warum wurde es dann letztlich nun doch ein Tesla?

Eigentlich wollte ich keinen so großen Wagen wie das Model Y, auch nicht die hohen Antriebsleistung (brauche ich nicht). Was aber für den Tesla im Vergleich zu Hyundai/Kia sprach, ist allerdings die wesentliche bessere Kopplung der Fahrsicherheitssystem mit dem Antrieb.

Beispiel (Kia, Hyndai und Tesla bin ich an einem Regentag Probe gefahren):
Bei Hyundai und Kia konnte ich jederzeit beim Beschleunigen aus einer Kurve das ruckartige Ansprechen der ASR (Anti-Schlupf-Regelung) provozieren und auch deutlich spüren. Bei Tesla spürt man da gar nichts – die Drehmomentlimitierung spricht unverzögert und völlig ruckfrei an, in Kurven wird oft gar nicht das volle Drehmoment freigegeben – hier limitiert Tesla wohl Navigations-gestützt.

Sicher, ein Grund für den Tesla ist auch der Reiz ein ganz anderes Bedienkonzept zu erfahren; 100 Jahre Automobil-Bedienung in großen Teilen über den Haufen geworfen (bzw. man ist frei von „Altlasten“).

Es reizte mich letztlich aber auch 😛 die üppige Antriebsleistung, kombiniert mit gleichzeitig überragender Effizienz – Tesla kann dies immer noch besser als alle Anderen, auch wenn (Stand 2024) der Abstand der anderen Marken zunehmend kleiner wird.

Das Ganze gepaart mit einer soliden – nahezu vollständigen – Ausstattung. Alles eben ohne ellenlange Aufpreislisten – alles drin was man so normal braucht (sowas wie Massagefunktion an den Sitzen brauch‘ ich nicht – da mache ich lieber ’ne Pause).

Vieles ist generell nur elektronisch einstellbar – und daher problemlos per Software mit Komfortfunktionen belegbar (z.B. Sitz-Memory). Aber auch so Gimmik’s wie ein Handschuhfach, das nur per Software zu öffnen ist, sind auch ganz nett (Safe-Funktion).

Vor Allem aber auch die konsequente Umsetzung des „One Pedal Driving„, nach kürzester Eingewöhnung (2-3h) fahre ich heute zu 99,9x% ohne jegliche Betätigung des Bremspedal. Natürlich ist dafür auch die hohe Rekuperationsleistung dienlich – und nein, ich brauche keine mehrstufig einstellbare Rekuperation – das Gefühl hat man einfach im rechten Fuß (Ironie AN – ich kenne mindestens eine Person, die im rechten Fuß soviel Gefühl hat, das man das als „digitalen“ Gasfuß umschreiben muß – 0 oder 1 – dazwischen ist nix – Ironie AUS).

Und ja, auch Tesla kann Auto’s bauen – wie viele anderen auch. Dazu braucht man heute gute Ingenieure und Softwareleute – 100 Jahre „Erfahrung“ im Automobilbau sind m.E. eher hinderlich (beim „Zöpfe abschneiden“).

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