2016 – Die erste Reise mit unserem WoMo
Geplant hatten wir nach Übernahme unseres Wohnmobils (WoMo) Anfang Oktober dann ab Mitte Oktober bis Anfang November eine „kleine“ Rundreise durch Frankreich, Belgien, Niederlande und Norddeutschland. Sie sollte uns zuerst durch Frankreich, ausschließlich über Landstraßen und Nationalstraßen via Verdun an die Kanalküste etwas unterhalb von Calais führen, dann weiter über Dühnkirchen (Dunkerque) Richtung Belgien.
Tag 1
Leider verkürzten berufliche Notwendigkeiten den zur Verfügung stehenden Zeitraum, so dass wir den Teil durch Frankreich entfallen lassen mussten. Zudem kamen wir erst am Donnerstag, 20.10.2016 nachmittags (14:30 Uhr) zuhause weg (Fahrzeug musste noch mit den persönlichen Dingen beladen werden), so dass wir dann erstmal über die BAB Richtung Aachen starteten, Kilometer fressen halt. Bis kurz vor Aachen hatten wir eine grauslige Regenfahrt hinter uns, teilweise Aquaplaning bei >80km/h, die Sichtverhältnisse auf der BAB zwangen uns doch längere Zeit im LKW-Verkehr mit zu schwimmen.
Erster Zwischenstopp war dann, wir kamen im Raum Aachen erst bei Dunkelheit an, der Wohnmobilstellplatz des Campingplatzes „Den Driesch“ in Valkenburg aan de Geul, Niederlande. Eingetroffen sind wir dort dann gegen 21 Uhr. Die erste Nacht im eigenen WoMo, nichts Aufregendes oder Besonderes, gefühlt nicht viel anders wie im Wohnwagen.
Tag 2 + 3
Nach ausgiebigem Frühstück, einem (sehr) kurzen Überblick über den doch recht touristischen Ort, der uns zumindest den Eindruck vermittelte, das wir da mal wieder vorbeischauen, dann aber mindestens für 2 Nächte.
Gegen 11 Uhr den Stellplatz verlassen und nun weiter, zuerst über Landstraßen bis Masstricht und dann auf die Autobahn, nach Belgien rein.
Als Tagesziel hatten wir uns den auch in der ursprünglichen Routenplanung gesetzte Zwischenstopp in Nieuwpoort – Westende/Belgien gesetzt. Also quer durch Belgien über Brüssel und Gent Richtung Küste, leider nicht ohne die unvermeidlichen Freitags-Stau’s um Brüssel herum, dazu noch die drängelnden EU-Politiker mit Polizeieskorte Richtung Flughafen; Gegen 16 Uhr dann in Nieuwpoort aufgeschlagen.
Erst einmal geparkt am Strand und einen ausgiebigen Strandspaziergang gemacht, endlich „Meer“.
Als nächstes erstmal Lebensmittel gebunkert, dann zum WoMo-Stellplatz in Westende, Platz war nur zu 20% belegt, aber irgendwie war es uns nicht möglich, einen Stellplatz zu buchen. Es kam dann ein nettes belgisches Ehepaar, die unterstützten uns, leider nicht erfolgreich, aber mit einem klaren Ergebnis. Dieses Wochenende sind in Belgien noch „Herbstferien“ und den Stellplatz kann man „Online“ buchen, tja, alle Plätze waren also schon reserviert für’s Wochenende. Nun gut, erstmal zurück zum Parkplatz am Strand, dann mal die Stellplatzführer gezückt, zwischenzeitlich dämmerte es nun doch schon.
Es klopft am Fenster, ein jüngeres deutsches Ehepaar fragt uns, ob wir einen Stellplatz suchen, was wir bejahten. Sie sagten uns, wieder rein nach Westende, erste Straße rechts, dann bis hinter den Campingplatz „Kompas Camping Westende“ durchfahren, nächste rechts, da ist auch ein Womo-Stellplatz. Nun gut, keiner unserer Stellplatzführer kannte den, aber da es zwischenzeitlich dunkel wurde, wollten wir auch nicht mehr weit fahren. Der Platz war nur zu etwa 30% gefüllt, sauber ordentlich, mit Entsorgung, aber ohne Sanitäranlagen. Also, echtes Womo-Feeling, schließlich haben wir ja alles dabei (WC und Dusche). Liegt aber ruhig und etwas versteckt, wird wohl selten voll belegt sein.
Hier nun zwei Nächte geblieben, den vollen Tag zur Erkundung von Nieuwpoort genutzt mit dem Fahrrad. Später dann noch mit dem Fahrrad die „Promenade“ von Westende-Bad erkundet – solche Hotel- und Ferienwohnungs – Burgen muss man mögen ….
Abends noch ganz nett Essen gegangen im Vecino (eine etwas andere Art zu Essen) und wieder gewundert, nicht nur in den Niederlanden sind die Kirchenuhren schon voll auf LED-Technik, auch in Belgien (modern, modern…)
Tag 4 + 5
Nach gemütlichem Frühstück gegen Mittag vom Stellplatz weg, erstmal nach Nieuwport rein, das erste mal Tanken, der 120 Liter-Tank reicht auf jeden Fall über 1000km weit, es gingen nur 103 Liter rein, leider an einer Tankstelle, die nur den Edel-Diesel verkauft, die Rechnung war etwas gewöhnungsbedürftig – wieder was dazu gelernt, in Belgien haben nicht alle Tankstellen auf Diesel der Sorte „ordinär“.
Nun über die Landstraße (N34) parallel zur Küste Richtung Niederlande. Zwischendurch nochmal einen kurzen Stopp am Strand, bis Ostende und Seebrügge. Irgendwie da nichts Reizvolles mehr gesehen keinen Zwischenstopp mehr eingelegt. In Seebrügge dann die über die N49 und N376 in die Niederlande rein und weiter auf der N253.
Oops, ist die Küstenlinie von Belgien aber kurz, wenn man die Höhe der ganzen Bettenburgen zusammenrechnet, kommt man wohl auf eine größere Zahl ….. 😀
Hallo Frau und Herr Springmann,
wie schon geschrieben habe ich Ihre Seite auf der Suche nach dem richtigen Reifendruck entdeckt.
Ich hoffe, dass es Ihnen gut geht und dass Sie noch immer das Reiseführer haben.
Gerne lese ich Ihre Berichte, werde mich so nach und nach durcharbeiten.
Wir(meine liebe Frau und ich) haben uns 2020 in einen Kastenwagen Typ FIAT DUCATO 2.3 Diesel mit Automatikgetriebe (La Strada AVANTI H PLUS) verliebt und wollen nun auf Reisen gehen. Da wir noch Anfänger sind haben wir natürlich jede Menge Fragen.
Ich hoffe etwas von Ihnen zu hören und wünsche Ihnen eine gute und unfallfreie Saison und viele schöne Erlebnisse 🙂.
Bleiben Sie gesund!
Herzliche Grüße
Jens
Hallo Jens,
natürlich ist das Reisefieber noch… wenn uns auch die letzten zwei Jahre das Corona-Thema stark ausgebremst hat. Leider komme ich kaum dazu, die Reiseberichte zu schreiben – unser WoMo ist eigentlich ein Fluchtmobil – nicht mal der Irland-Bericht ist wirklich fertig (bebildert). Neben einigen Aufenthalten in den Niederlanden, Frankreich – Normandie, bereisten wir Dänemark und Schweden. Dazu natürlich ab und an auch einen Kurztrip in DE oder ins benachbarte Elsaß (da wird leider der Motor nicht mal richtig warm ….).
Ich wünsche auch gutes Reisen …
Gruß
Michael